Dienstag, 26. Juni 2012

Terrasse, Muffins und Co.

Ab heute gibt es in meinem Shöppchen Schaumstoff-Muffins, 
habe lange überlegt, ob ich die wirklich reinstellen soll, denn dummerweise kommt der Versand ja teurer, als der Artikel selbst.


Ursprünglich waren sie für den Frühlingsbasar, einige wurden gekauft, einige habe ich verschenkt, einige gegessen (Spaß), es sind aber immer noch welche über.







und da wir schon bei Süssigkeiten sind, so will ich Euch die Candy Bar von der Hochzeit am Samstag zeigen.



Soviel zum Thema "Süß"

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Zuhause wird grad die sehr langersehnte Holz-Terrasse gebaut, in unserem kleinen Naschgarten gibt es schon reichlich gelbe Himbeeren, Erdbeeren holen wir aber vom Feld.





Ich liebe Erdbeere-Milch,
Erdbeeren werden mit etwas Zucker und Zitronensaft püriert, (diese Soße kann man anschließend auch Super einfrieren)
Halbes Glas Milch, 1/4 Glas Erdbeersoße, Rest ist Vanilleeis, gut verrühren, FERTIG! Lecker!

Und was ist Euer Lieblings-Erdbeer-rezept?

Lieben Gruß
Taty

Mittwoch, 20. Juni 2012

Oh Sommer

Die Natur ist ein Wunder, wunderschönes Wunder.
Ein paar Bilder von Lupinen, die von einem Straßenrand zu uns kamen.
Meine Freundin und ich wollten vor ein paar Wochen schon auf einer Autobahn wegen ihnen anhalten,
haben uns aber im letzten Moment doch nicht getraut, (gut so)
Ein paar Tage später fuhren mein Mann und ich wieder an tausenden von Lupinen vorbei, ...wenig befahrene Straße, toller Anblick, große Freude, Kopfkino von schönen Lupinen bei uns Zuhause.
Das sind sie.







Sommerlied 

Geh aus mein Herz und suche Freud
In dieser schönen Sommerzeit
An deines Gottes Gaben;
Schau an der schönen Gärten Zier
Und siehe, wie sie mir und dir
Sich ausgeschmücket haben!
Die Bäume stehen voller Laub,
Das Erdreich decket seinen Staub
Mit einem grünen Kleide.
Narcissen und die Tulipan
Die ziehen sich viel schöner an
Als Salomonis Seide.
Die Lerche schwingt sich in die Luft,
Das Täublein fleucht auf seiner Kluft,
Und macht sich in die Wälder
Die hochgelobte Nachtigall
Ergötzt und füllt mit ihrem Schall
Berg, Hügel, Tal und Felder.
Die Glucke führt ihr Küchlein aus,
Der Storch baut und bewohnt sein Haus,
Das Schwälblein speißt die Jungen;
Der schnelle Hirsch, das leichte Reh
Ist froh, und kommt aus seiner Höh`
Ins tiefe Gras gesprungen.
Die Bächlein rauschen in dem Sand,
Und mahlen sich in ihrem Rand
Mit schattenreichen Myrthen;
Die Wiesen liegen hart dabei,
Und klingen ganz von Lustgeschrei
Der Schaf´ und ihrer Hirten.
Die unverdroßne Bienenschaar
Fleucht hin und her, sucht hier und dar
Ihr` edle Honigspeise;
Des süßen Weinstocks starker Saft
Bringt täglich neue Stärk’ und Kraft
In seinem schwachen Reise.
Der Weizen wächset mit Gewalt.
Darüber jauchzet jung und alt
Und rühmt die große Güte
Des`, der so überflüssig labt
Und mit so manchem Gut begabt
Das menschliche Gemüte.
Ich selber kann und mag nicht ruh`n.
Des großen Gottes großes Tun
Erweckt mir alle Sinnen;
Ich singe mit, wenn alles singt,
Und lasse, was dem Höchsten klingt
Aus meinem Herzen rinnen.
Ach, denk ich, bist Du hier so schön,
Und lässest uns so lieblich geh`n
Auf dieser armen Erden.
Was will doch wohl nach dieser Welt
Dort in dem festen Himmelszelt
Und güld`nem Schlosse werden?
Welch hohe Lust, welch heller Schein
Wird wohl in Christi Garten sein!
Wie wird es da wohl klingen?
Da so viel tausend Seraphim
Mit unverdroßnem Mund und Stimm`
Ihr Halleluja singen.
Oh wär ich da! O stünd ich schon,
Ach süßer Gott vor Deinem Thron,
Und trüge meine Palmen!
So wollt ich nach der Engel Weis`
Erhöhen Deines Namens Preis,
Mit tausend schönen Psalmen.
Doch gleichwohl will ich, weil ich noch
Hier trage dieses Leibes Joch
Auch gar nicht stille schweigen.
Mein Herze soll sich fort und fort
An diesem und an allem Ort
Zu Deinem Lobe neigen.
Hilf mir, und segne meinen Geist
Mit Segen, der vom Himmel fleußt,
Daß ich Dir stetig blühe;
Gib, daß der Sommer Deiner Gnad`
In meiner Seele früh und spat
Viel Glaubensfrücht` erziehe!
Mach in mir Deinem Geiste Raum,
Daß ich Dir werd ein guter Baum,
Und laß mich Wurzeln treiben.
Verleihe, daß zu Deinem Ruhm,
Ich Deines Gartens schöne Blum`
Und Pflanze möge bleiben.
Erwähle mich zum Paradeis,
Und laß mich bis zur letzten Reis`
An Leib und Seele grünen.
So will ich Dir und Deiner Ehr`
Allein und sonsten keinem mehr
Hier und dort ewig dienen.

Paul Gerhardt, 1607 - 1676
(ein bewundernswerter Mensch, sehr viel Leid erlebt und doch so glücklich)